- Sehr erfolgreiche Wachstumsfinanzierung über nahezu 30 Jahre
- Entwicklungspotenziale durch Umsetzung einer Internationalisierungsstrategie realisiert
- Veräußerung in angepasster Prognose für das Konzernergebnis 2018/2019 bereits berücksichtigt
Frankfurt am Main, 11. Juli 2019. Die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) schließt die Beteiligung an der Novopress KG (Novopress) erfolgreich ab. Ihre Anteile und die Anteile des von der DBAG beratenen DBAG ECF werden an den größten Mitgesellschafter ZHG Zangen Holding GmbH veräußert, die die Familie des Unternehmensgründers Wilhelm Zangen repräsentiert. Entsprechende Verträge wurden gestern unterzeichnet und sind inzwischen bereits vollzogen worden. Über den Kaufpreis haben die Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart.
Die Beteiligung an Novopress gehört mit Anschaffungskosten von 2,3 Millionen Euro zu den kleinsten Beteiligungen im aktuellen Portfolio. Mit der Veräußerung realisiert die DBAG unter Berücksichtigung erhaltener Ausschüttungen ein Vielfaches dieses 2015 investierten Betrages. Der vereinbarte Veräußerungserlös übersteigt den Wertansatz der Beteiligung im IFRS-Zwischenabschluss zum 31. März 2019 noch einmal. Die Veräußerung leistet deshalb für das Konzernergebnis des dritten Quartals 2018/2019, das am 30. Juni 2019 endete, einen Beitrag im mittleren einstelligen Millionenbereich. Dieser Ergebnisbeitrag ist in der angepassten Prognose für das Konzernergebnis 2018/2019, die die DBAG gestern veröffentlicht hat, bereits berücksichtigt. Die DBAG erstellt derzeit den Zwischenabschluss zum 30. Juni 2019, der am 8. August 2019 veröffentlicht wird.
Novopress (www.novopress.de) ist ein führender Hersteller von elektro-mechanischen Presswerkzeugen, die Heizungs- und Sanitärinstallateure nutzen, um Rohre aus Kupfer, Edelstahl oder Kunststoff zu verbinden. Die Presstechnik ist anderen Rohrverbindungstechniken wie Schweißen oder Schrauben technologisch und kostenmäßig überlegen. Durch anhaltend hohe Investitionen in Forschung und Geräteentwicklung ist es Novopress gelungen, eine technologisch führende Marktposition zu erreichen und diese kontinuierlich auszubauen.
Novopress wurde 1969 gegründet. 1990 hatte sich der von der DBAG verwaltete Deutsche Beteiligungsgesellschaft mbH Fonds I KG (Fonds I) minderheitlich an dem Unternehmen beteiligt. Diese Beteiligung mündete 2015 in ein Engagement des DBAG ECF, über den seitdem auch die DBAG an Novopress beteiligt ist. Das Unternehmen beschäftigt an seinem Stammsitz in Neuss rund 110 Mitarbeiter.
Novopress ist in den vergangenen Jahren durch konsequente Umsetzung seiner Internationalisierungsstrategie stark gewachsen. Allein seit dem Einstieg des DBAG ECF vor vier Jahren stieg der Umsatz um mehr als 80 Prozent. Novopress veröffentlicht keine detaillierten Geschäftszahlen. Das Wachstum wurde durch die zunehmende Verbreitung der Presstechnik – auch außerhalb Europas – getragen. Inzwischen ist Nordamerika ein wichtiger Absatzmarkt für das Unternehmen, das auch in anderen international relevanten Märkten vertreten ist.
„Novopress ist mit Blick auf die Haltedauer, die sich in Jahrzehnten bemisst, sicher nicht repräsentativ für die Investitionsstrategie der DBAG“, kommentierte Torsten Grede, Sprecher des Vorstands der DBAG, die Veräußerung. „Das Unternehmen ist aber sehr repräsentativ für viele unserer Portfoliounternehmen, die wir bei der nachhaltigen Realisierung ihrer Entwicklungspotenziale – auch durch Internationalisierung – begleiten“, so Grede weiter.