Deutsche Beteiligungs AG investiert in Metalworks Holding

  • Gut positionierte Dienstleistungsplattform in der Luxusgüter-Industrie
  • Dritte Beteiligung in Italien – Siebtes MBO des DBAG Fund VIII
  • Fortsetzung der Buy-and-build-Strategie und Aussicht auf starkes Marktwachstum

Frankfurt am Main, 16. Mai 2022. Die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) investiert in die MTW Holding SpA („Metalworks“), eine Gruppe italienischer Hersteller von Accessoires aus Metall und Plastik für die Luxusgüter-Industrie. Metalworks wurde 2016 von Bravo Capital Partners gegründet und mit einer Buy-and-build-Strategie sowie einer erfolgreichen Neuausrichtung seiner Geschäftsstrategie weiterentwickelt. In einem Management-Buy-out (MBO) wird der von der DBAG beratene DBAG Fund VIII die Mehrheit der Anteile an der MTW Holding SpA übernehmen. Als Minderheitsgesellschafter werden sich Luxempart SA, eine in Luxemburg börsennotierte Gesellschaft und Investor in Bravo Capital, sowie das Managementteam beteiligen; auch die derzeit in die MTW Holding eingebundenen vormaligen Eigentümer und Gründer des Unternehmens werden sich erneut engagieren. Der DBAG Fund VIII wird bis zu 60 Millionen Euro investieren, von denen 13 Millionen Euro auf die DBAG entfallen. Der Fonds wird dann rund 62 Prozent der Anteile an der Holding halten (DBAG: 14 Prozent). Der Vollzug des Kaufvertrags ist für das zweite Quartal vorgesehen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Das aktuelle MBO ist die siebte Beteiligung des DBAG Fund VIII. Der Fonds investiert seit Mitte 2020 in mittelständische Unternehmen. Die DBAG hat im vergangenen Jahr die Tochtergesellschaft DBAG Italia gegründet und in Mailand ein Büro eröffnet. Unter der Leitung von Giovanni Revoltella arbeiten dort inzwischen vier lokale Mitglieder des DBAG-Investmentteams. Mit Pmflex (2020) und Itelyum (2021) gehören bisher zwei Beteiligungen an italienischen Unternehmen zum DBAG-Portfolio.

Unter dem Dach der MTW Holding (www.mtwh.it/en, Sitz in Castelli Calepio bei Bergamo) agieren drei Unternehmen, die sich in Produktangebot und Kundenbeziehungen ergänzen: Metalworks, Mengoni & Nassini und FGF. Für Luxusmodemarken gestaltet und produziert die Gruppe hochwertige modische Accessoires. Typisch sind zum Beispiel Gürtelschnallen, Verschlüsse oder Beschläge für Handtaschen, Schuhe und Kleidung, aber auch Schmuck oder Embleme der überwiegend global vertretenen ikonischen Marken. Diese Produkte bestehen aus Metallen wie Messing, Zamak, rostfreiem Stahl oder Plastik. Entscheidend für den Unternehmenserfolg ist die Fähigkeit, aus den Designideen der Kunden innerhalb weniger Tage ein fertiges, qualitativ hochwertiges Produkt zu entwickeln. Eine große Rolle spielt dabei auch die Nähe zu den italienischen und französischen High-End-Modemarken, denen Innovation und Kreativität besonders wichtig sind. Zugleich erwarten sie eine verlässlich hohe Qualität der Teile, die in ihren Produkten verarbeitet werden.

Die Gruppe beschäftigt an ihren Standorten in der Nähe von Bergamo und Florenz 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter; zur Vertiefung der Beziehungen mit französischen Luxusgütermarken wurde außerdem jüngst eine Niederlassung in Paris eröffnet. Die Gruppe bedient einen Markt, der in den vergangenen 25 Jahren weltweit um durchschnittlich sechs Prozent gewachsen ist. 2021 wurden rund 60 Millionen Euro umgesetzt, 16 Prozent mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019. Die durch die Coronakrise verursachten Markteinbußen konnten somit innerhalb eines Jahres ausgeglichen werden.

„Die Gruppe hat eine etablierte Position in einem widerstandsfähigen Markt, der stärker wächst als das Sozialprodukt“, so Tom Alzin, Mitglied des DBAG-Vorstands, aus Anlass des MBOs. „Wir wollen dazu beitragen, dass das Managementteam die Buy-and-build-Strategie fortsetzen und so die geographische Präsenz des Unternehmens erweitern kann.“ Unternehmenszukäufe sind seit Jahren ein bedeutender Teil der Wertsteigerungsstrategien der DBAG. Allein im vergangenen Jahr haben zwölf Beteiligungen aus dem DBAG-Portfolio 25 Unternehmenszukäufe abgeschlossen.

„Auf unserer Agenda für die kommenden Jahre stehen nicht nur Unternehmenszukäufe“, so Cesare Luzzana, CEO der Metalworks-Holding, „sondern auch organisches Wachstum durch innovative, nachhaltige Materialien für Bestands- und Neukunden.“