Deutsche Beteiligungs AG investiert in STG Braunsberg-Gruppe

Deutsche Beteiligungs AG investiert in STG Braunsberg-Gruppe

  • Dienstleister für die Telekommunikationsbranche mit Fokus auf die Errichtung von Glasfasernetzen
  • Siebtes MBO des DBAG ECF
  • Geografische Expansion in einem Wachstumsmarkt auch durch Unternehmenszukäufe

Frankfurt am Main, 12. September 2019. Die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) investiert in die STG Braunsberg-Gruppe (STG), einen Dienstleister für die Telekommunikationsbranche mit Fokus auf die Errichtung von Glasfasernetzen. Im Rahmen eines Management-Buy-outs (MBO) wird der von der DBAG beratene DBAG Expansion Capital Fund (DBAG ECF) die Mehrheit der Anteile an STG von Hermann und Günter Braunsberg übernehmen. Die bisherigen Eigentümer bleiben am Unternehmen beteiligt und werden weiterhin der Geschäftsführung angehören. An der Seite des DBAG ECF wird die DBAG selbst – abhängig von der abschließenden Finanzierung der Transaktion – bis zu 14 Millionen Euro investieren; auf sie entfallen künftig rund 36 Prozent der Anteile an STG. Der Vollzug des Kaufvertrags steht auch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden und wird im September 2019 erwartet. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Beteiligung an STG ist das insgesamt siebte MBO des DBAG ECF, der seit 2017 auch Mehrheitsbeteiligungen eingeht.

Die STG-Gruppe (www.stgbraunsberg.de) ist 1989 aus einem mehr als 60 Jahre alten Bauunternehmen hervorgegangen. Seitdem hat sich STG mit Sitz in Bochum als Dienstleister in der Telekommunikationsindustrie etabliert. Im Glasfaserausbau agiert das Unternehmen mit rund 90 Mitarbeitern als Komplettanbieter: Das Angebot umfasst neben dem FTTH-Infrastruktur-Bau (FTTH: Fibre to the home, Glasfaserleitungen bis in die Wohnung) auch den Betrieb, die Aufrüstung und spätere Wartung von Netzen. Kunden sind Stadtwerke, Kommunen und Netzbetreiber. Zudem unterhält STG für Immobilienunternehmen die Telekommunikations-Netzinfrastrukturen innerhalb der Gebäude, auf denen eigene sowie Internet- und Fernsehprodukte auch von Dritten angeboten werden. Im Ruhrgebiet betreibt STG Glasfaser- und Kabelnetze mit rund 20.000 angeschlossenen Haushalten. 2018 hat das Unternehmen rund 20 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet.

Die Nachfrage nach leistungsfähigen Internetverbindungen und damit der Bedarf an Glasfaserverbindungen steigt kontinuierlich. Allerdings sind in Deutschland bisher lediglich sieben Prozent aller Haushalte an Glasfasernetze angeschlossen – der EU-Durchschnitt ist drei Mal so hoch. Von dem daraus resultierenden starken Marktwachstum kann STG nicht nur organisch durch geografische Expansion profitieren, sondern im Rahmen einer Buy-and-Build-Strategie soll auch anorganisches Wachstum durch Unternehmenszukäufe zum Erfolg beitragen. Hinzu kommt der Ausbau des Geschäfts als Betreiber von Glasfasernetzen für Netzbetreiber und Wohnungswirtschaft. Die DBAG wird durch die Bereitstellung von notwendigem Kapital und ihrer langjährigen Erfahrung im Ausbau von Glasfasernetzen die STG bei der Realisierung der Wachstumspotenziale unterstützen.

STG ist seit 2013 die sechste Beteiligung der DBAG in der Breitbandkommunikation. „Erneut erweist sich mit dieser Transaktion unsere Sektor-fokussierte Investitionsstrategie als zielführend“, kommentierte Torsten Grede, Sprecher des Vorstands der DBAG die Vertragsunterzeichnung. „Dank der Branchenexpertise, die wir uns seit 2013 durch Beteiligungen im Telekommunikationssektor angeeignet haben, kennen wir die Wachstumstreiber des Breitbandmarkts im Allgemeinen und des Geschäfts der STG im Speziellen besonders gut.“

„Die DBAG verfügt über langjährige Erfahrung in unserem Markt und ist mit unserem Geschäftsmodell vertraut“, sagte Hermann Braunsberg, einer der STG-Geschäftsführer. „Gemeinsam wollen wir unsere Unternehmensgruppe weiterentwickeln und einen Beitrag zum FTTH-Ausbau in Deutschland leisten“, ergänzte Günter Braunsberg.