- Ergebnis wesentlich durch Wertsteigerung des Portfolios bestimmt
- Zwei Management-Buy-outs an der Seite des DBAG ECF vereinbart
- Rege Investitionstätigkeit der Portfoliounternehmen
- Prognose für das Geschäftsjahr 2017/2018 bestätigt
Frankfurt am Main, 8. Februar 2018. Die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) hat das erste Quartal 2017/2018 mit einem Konzernergebnis von 11,4 Millionen Euro abgeschlossen. Positiv haben hierzu verbesserte Ergebniserwartungen der Portfoliounternehmen beigetragen, die den Wert der Beteiligungen der DBAG insgesamt gesteigert haben. Im ersten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres hatte die DBAG ein Konzernergebnis von 14,1 Millionen Euro erzielt. Damals war das Ergebnis auch durch die erfolgreiche Veräußerung der Beteiligung an der Grohmann Engineering GmbH beeinflusst. In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres gab es keinen vergleichbaren Ergebnisbeitrag aus dem Abgang eines Portfoliounternehmens.
Das Ergebnis vor Steuern des Segments Private-Equity-Investments erreichte im ersten Quartal 2017/2018 10,8 Millionen Euro. Es ist maßgeblich durch das Ergebnis aus dem Beteiligungsgeschäft bestimmt, das mit 13,0 Millionen Euro unter dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums blieb (17,4 Millionen Euro). Mit 0,7 Millionen Euro trug das Segment Fondsberatung in den ersten drei Monaten mehr zum Konzernergebnis bei als im ersten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres (-0,1 Millionen Euro). Die Erträge aus der Fondsverwaltung und -beratung stiegen durch Vergütungen aus dem DBAG Fund VII im Vorjahresvergleich deutlich an. Durch das positive Konzernergebnis erhöhte sich das Eigenkapital je Aktie auf 30,34 Euro. Bezogen auf das um den zur Ausschüttung vorgesehenen Betrag reduzierte Eigenkapital zu Beginn des Geschäftsjahres entspricht das einem Anstieg um 2,7 Prozent.
Die Deutsche Beteiligungs AG hat im ersten Quartal 2017/2018 zwei neue Beteiligungen an der Seite des DBAG ECF vereinbart. Die Management-Buy-outs der Sjølund A/S, eines Herstellers von Komponenten aus gebogenem Aluminium und Stahl, und der netzkontor nord GmbH, eines Dienstleisters für die Telekommunikationsbranche, sind die ersten Transaktionen seit Beginn der ersten neuen Investitionsperiode des DBAG ECF im Juni 2017. Mehr als ein Viertel des zugesagten Kapitals hat der Fonds damit abgerufen. Im Dezember vereinbarten DBAG Fund VI und DBAG die Veräußerung von 22 Prozent der Anteile an Silbitz. Käufer ist die Sistema Finance S.A., die sich im vergangenen Geschäftsjahr bereits minderheitlich an Gienanth, der zweiten Eisengießerei im Portfolio der DBAG, beteiligt hatte.
Darüber hinaus war das erste Quartal 2017/2018 von Veränderungen in bestehenden Portfoliounternehmen der DBAG geprägt. Cleanpart wird sich künftig auf Dienstleistungen für die Halbleiterindustrie konzentrieren und veräußerte im November seinen Geschäftsbereich Healthcare; inzwischen sind der DBAG die Mittel aus der Veräußerung und einer anschließenden Refinanzierung des Unternehmens zugeflossen. Pfaudler und vitronet erwarben in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres je zwei Unternehmen und trieben so ihre strategische Entwicklung voran. Polytech vereinbarte im Dezember den Zusammenschluss mit dem strategischen Partner G&G Biotechnology Ltd., einem Hersteller von innovativen Füllmaterialien für Implantate.
„Mit dem Start in das neue Geschäftsjahr sind wir zufrieden“, kommentierte Finanzvorstand Susanne Zeidler und wies darauf hin, dass das Konzernergebnis nach den ersten drei Monaten auch in den vergangenen Geschäftsjahren jeweils durch niedrigere Kapitalmarktmultiplikatoren beeinflusst worden war. Zu den jüngsten Transaktionen sagte sie: „Es ist erfreulich, wie rasch sich die Verbreiterung unserer Plattform positiv bemerkbar macht – die beiden jüngsten MBOs wären ebenso wie die Beteiligung an vitronet im vergangenen Geschäftsjahr ohne die Öffnung des DBAG ECF für kleinere Buy-outs nicht möglich gewesen.“ Das Konzernergebnis des ersten Quartals bestätigt die im Dezember veröffentlichte Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2017/2018. Die DBAG weist regelmäßig darauf hin, dass Ergebnisse einzelner Quartale stark von Einzelereignissen beeinflusst sind und sich deshalb nicht auf ein volles Geschäftsjahr hochrechnen lassen.