- 32,0 Millionen Euro Gewinn nach sechs Monaten
- Prognose für Geschäftsjahr 2015/2016 bestätigt
- Portfolio: Drei Veräußerungen, zwei neue Beteiligungen
Frankfurt am Main, 12. Mai 2016. Die Deutsche Beteiligungs AG weist nach der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2015/2016 ein Konzernergebnis von 32,0 Millionen Euro aus. Damit übertrifft die börsennotierte Private-Equity-Gesellschaft nach sechs Monaten das Ergebnis des gesamten vorangegangenen Geschäftsjahres (27,0 Millionen Euro) sowie den ursprünglich für 2015/2016 prognostizierten Wert. Grundlage des erfreulichen Ergebnisses ist zum einen die anhaltend positive Entwicklung der Unternehmen im DBAG-Portfolio: Trotz der gestiegenen makroökonomischen Herausforderungen liegen die Budgetwerte für Umsatz und Ergebnis der meisten Unternehmen im DBAG-Portfolio über den Vorjahreswerten. Zum anderen haben die im ersten Halbjahr vereinbarten Veräußerungen im Saldo positive Ergebnisbeiträge geliefert. Im heute veröffentlichten Zwischenbericht zum 31. März 2016 bestätigt der Vorstand die nach dem ersten Quartal nach oben angepasste Prognose: Für das gesamte Geschäftsjahr geht die DBAG von einem Konzernergebnis von rund 40 Millionen Euro aus. Dies entspräche einer Rendite auf das Eigenkapital von 14 Prozent und damit dem langjährigen Durchschnittswert.
Geschäftstypisch können die Ergebnisse einzelner Quartale stark schwanken. So wurde der überwiegende Teil des Konzernergebnisses bereits in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres erzielt. Unter anderem hatten dazu nicht planbare Veräußerungserlöse und unerwartet positive Ergebnisse einzelner junger Portfoliounternehmen beigetragen. Im zweiten Quartal wurden 1,2 Millionen Euro verdient. 2014/2015 hatte die DBAG nach sechs Monaten ein Konzernergebnis von 21,4 Millionen Euro ausgewiesen, davon 8,2 Millionen Euro für das zweite Quartal.
Der wesentliche Beitrag zum DBAG-Ergebnis kommt aus dem Bewertungs- und Abgangsergebnis des Portfolios; es erreichte jetzt nach sechs Monaten 39,0 Millionen Euro. Der Bewertung liegen die Erwartung höherer Ergebnisse und ein Abbau der Verschuldung in den Portfoliounternehmen zugrunde. Der Einfluss des Kapitalmarktes war in den beiden Quartalen des ersten Halbjahres sehr unterschiedlich und hat die Bewertung im Saldo nur leicht positiv beeinflusst.
Das Konzernergebnis führt zu einer Steigerung des Eigenkapitals je Aktie. Zum Stichtag 31. März 2016 beträgt es 23,51 Euro; das sind 1,35 Euro je Aktie mehr als zu Beginn des Geschäftsjahres. Bezogen auf das (um den zur Ausschüttung vorgesehenen Betrag reduzierte) Eigenkapital zu Beginn des Geschäftsjahres entspricht das einem Anstieg um 11,1 Prozent. Im vorangegangenen Geschäftsjahr 2014/2015 war das Eigenkapital je Aktie im ersten Halbjahr um 7,8 Prozent gestiegen.
Im laufenden Geschäftsjahr investierte die DBAG an der Seite der von ihr beratenen bzw. verwalteten Fonds bisher in zwei Unternehmen. Beide Beteiligungen wurden bereits im ersten Quartal vereinbart und sind inzwischen vollzogen. Für ihren Anteil an dem Management-Buy-out der Telio-Gruppe und der schweizerischen mageba AG investierte die DBAG rund 20 Millionen Euro. Veräußert wurden neben der Beteiligung an der Spheros GmbH auch die Beteiligung an der Clyde Bergemann Power Group.
Für die kommenden Monate bis zum Ende des Geschäftsjahres Ende September zeigt sich der Vorstand der DBAG zuversichtlich. Das gilt für das Ergebnis und die weitere Investitionstätigkeit. „Wie zu Beginn des Geschäftsjahres berichtet, erwarten wir einen deutlichen Anstieg des vergleichbaren Vorjahresergebnisses. Bezieht man die im ersten Quartal erzielten von uns nicht geplanten Veräußerungserlöse ein, ergibt sich ein Konzernergebnis von voraussichtlich rund 40 Millionen Euro“, heißt es im Zwischenbericht, der erstmals einer prüferischen Durchsicht unterzogen wurde. Ein Risiko für die Erreichbarkeit dieser Prognose besteht in den Bewertungsverhältnissen am Kapitalmarkt.
„Unser Investmentteam arbeitet engagiert an attraktiven Beteiligungsmöglichkeiten“, sagte Vorstandssprecher Torsten Grede heute. Und: „Trotz einer hohen Wettbewerbsintensität sind wir zuversichtlich, unser Portfolio in den kommenden Monaten um gute Unternehmen ergänzen zu können.“