- Positives Kapitalmarktumfeld treibt Unternehmensbewertungen
- Strukturwandel der Automobilindustrie verzögert Wertentwicklung
- Weiterentwicklung der Investitionsstrategie zahlt sich aus
- Verhaltene Prognose für das Gesamtjahr bestätigt
Frankfurt am Main, 10. Februar 2020. Nach dem ersten Quartal 2019/2020 (31. Dezember) beträgt der Nettovermögenswert der Private-Equity-Investments der Deutschen Beteiligungs AG 465,1 Millionen Euro. Er liegt damit 1,5 Prozent unter dem Wert zum jüngsten Bilanzstichtag 30. September 2019. Im Segment Fondsberatung wurde ein Ergebnis vor Steuern von 1,7 Millionen Euro (Vorjahresquartal: 1,5 Millionen Euro) erzielt. Das Ergebnis vor Steuern des Segments Private-Equity-Investments erreichte -1,9 Millionen Euro (Vorjahresquartal:
-22,9 Millionen Euro). Aufgrund des – wie vorab berichtet – negativen Bewertungs- und Abgangsergebnisses schließt die DBAG die ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2019/2020 mit einem leicht negativen Konzernergebnis in Höhe von -0,2 Millionen Euro (Vorjahresquartal: -21,4 Millionen Euro) ab.
Die maßgeblichen Steuerungskennzahlen der Gesellschaft, der Nettovermögenswert der Private-Equity-Investments und das Ergebnis aus der Fondsberatung, aber auch das Konzernergebnis, liegen im ersten Quartal 2019/2020 im Korridor der im Dezember 2019 veröffentlichten Prognose.
Einige Unternehmen im Portfolio der Deutschen Beteiligungs AG spüren die Rezession in der deutschen Industrie. Ihre Ergebnisse des vergangenen Jahres waren zum Teil durch niedrigere Auftragseingänge belastet, für das neue Jahr haben sie zum Teil zurückhaltend budgetiert. Der Beitrag für das Bewertungs- und Abgangsergebnis aus der operativen Entwicklung der Portfoliounternehmen ist im ersten Quartal 2019/2020 – anders als ein Jahr zuvor – deshalb insgesamt negativ ausgefallen. Kompensierend wirkte dagegen die positive Kapitalmarktentwicklung: Die börsennotierten Vergleichsunternehmen wurden zum Ende des ersten Quartals insgesamt besser bewertet als drei Monate zuvor. Dies überträgt sich auf die Bewertung des DBAG-Portfolios. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2018/2019 hatte es aus der Kapitalmarktentwicklung einen deutlich negativen Beitrag zum Bewertungs- und Abgangsergebnis und damit auch auf den Nettovermögenswert gegeben.
„Wir sehen aktuell gegenläufige Entwicklungen, die sich auf unser Geschäft auswirken. Auf der einen Seite profitieren wir von dem positiven Kapitalmarktumfeld, das die Bewertungen unsere Beteiligungen begünstigt. Auf der anderen Seite stehen vor allem Beteiligungen mit Industriebezug auf Grund struktureller, aber auch makroökonomischer Herausforderungen unter Druck und entwickeln sich aktuell nicht wie geplant. Unternehmen in unseren neuen Fokussektoren entwickeln sich dagegen erfreulich“, so Susanne Zeidler, Finanzvorstand der Deutschen Beteiligungs AG.
Vor dem Hintergrund der bisherigen Geschäftsentwicklung und des konjunkturellen Umfelds sowie unter Berücksichtigung der für das Geschäft relevanten Einflussfaktoren und typischen Schwankungen bestätigt die Deutsche Beteiligungs AG ihre verhaltene Prognose für das Geschäftsjahr 2019/2020.
„Wenngleich wir mit der aktuellen operativen Entwicklung einiger Portfoliounternehmen nicht zufrieden sind, gilt unverändert, dass ein einzelnes Quartal und selbst ein Geschäftsjahr wenig über den Erfolg unserer Geschäftstätigkeit aussagen. Mit unserem Portfolio aus 28 Unternehmensbeteiligungen in unseren Kern- und Fokussektoren sowie dem nochmals verbesserten Angebot an den Mittelstand in Form von langfristig ausgerichtetem Kapital und einem neuen Private-Equity-Fonds, sehen wir uns gut aufgestellt, den Unternehmenswert unserer Gesellschaft in Zukunft weiter zu steigern“, so Susanne Zeidler weiter.