- Konzernergebnis nach drei Quartalen 26,3 Millionen Euro
- Höherer Ergebnisbeitrag aus wirtschaftlicher Entwicklung der Portfoliounternehmen
- Neuer Fonds erlaubt Weiterentwicklung der Dividendenpolitik
Frankfurt am Main, 11. August 2016. Nach drei Quartalen des Geschäftsjahres 2015/2016 (1. Oktober bis 30. Juni) hat die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) ein Konzernergebnis von 26,3 Millionen Euro erreicht (Vorjahr: 28,3 Millionen Euro). Das dritte Quartal endete mit einem negativen Ergebnis von -5,7 Millionen Euro (Vorjahr: 6,9 Millionen Euro). Grund war der starke Kursrückgang an den Börsen nach der Brexit-Entscheidung: Ende Juni wurden Vergleichsunternehmen, die die DBAG zur Bewertung ihres Portfolios heranzieht, deutlich niedriger bewertet als drei Monate zuvor. Das belastete das Quartalsergebnis mit knapp zwölf Millionen Euro. Die Bewertungsrelationen an den Kapitalmärkten haben über die quartalsweise Bewertung des Portfolios zum Zeitwert unmittelbar Einfluss auf das Ergebnis der DBAG. Aufgrund dieses externen Einflusses können die Ergebnisse einzelner Quartale stark schwanken. Solche kurzfristigen Veränderungen haben wenig Aussagekraft über den langfristigen Erfolg der DBAG und die Qualität des Portfolios. Das Portfolio der DBAG ist gut aufgestellt: Der Ergebnisbeitrag aus der wirtschaftlichen Entwicklung der Portfoliounternehmen fiel nach drei Quartalen mit 41 Millionen Euro deutlich höher aus als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Auch das dritte Quartal trug zu dieser Verbesserung bei.
„Die Qualität und Ertragskraft unseres Portfolios lässt uns für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres unverändert zuversichtlich sein“, heißt es in der Quartalsmitteilung der börsennotierten Private-Equity-Gesellschaft. Mit Blick auf die Prognose weist der Vorstand der DBAG jedoch darauf hin, dass sich die Unsicherheit in den Märkten und damit die Volatilität der Bewertungsrelationen weiter erhöht hat: „Die Prognose der DBAG für das Konzernergebnis des laufenden Geschäftsjahres unterliegt deshalb einem erhöhten Risiko.“ Der Vorstand erwartet wie bisher, dass das Konzernergebnis, also mindestens 20 Prozent über dem des Vorjahres (27,0 Millionen Euro) liegen wird. Ob jedoch der Wert der zuletzt genannten Prognose von 40 Millionen Euro erreicht werden wird, hängt von der weiteren Entwicklung an den Kapitalmärkten bis zum Geschäftsjahresende ab.
Das Konzernergebnis führt zu einer Steigerung des Eigenkapitals je Aktie. Zum Stichtag 30. Juni 2016 beträgt es 23,09 Euro; das sind 93 Eurocent mehr als zu Beginn des Geschäftsjahres. Bezogen auf das (um den zur Ausschüttung vorgesehenen Betrag reduzierte) Eigenkapital zu diesem Zeitpunkt entspricht das einem Anstieg um 9,1 Prozent. Im Geschäftsjahr 2014/2015 war das Eigenkapital je Aktie in drei Quartalen um 10,0 Prozent gestiegen.
Mit dem neuen Buy-out-Fonds DBAG Fund VII, über den die DBAG im Juli berichtete und der zwischenzeitlich erfolgreich eingeworben wurde, vergrößert sich künftig die Basis für die Erträge aus der Fondsberatung. Zugleich sind höhere Co-Investitionen an der Seite des Fonds vorgesehen. Durch diesen zweiten Wachstumsimpuls wird der Nettovermögenswert mittelfristig kräftig zulegen. Die Mittelzuflüsse aus Veräußerungen werden stabiler sein als bisher. Beides erlaubt es der DBAG, die Dividendenpolitik weiterzuentwickeln: „Wir wollen die Dividende verstetigen und damit noch aktionärsfreundlicher gestalten“, heißt es in der heute veröffentlichten Quartalsmitteilung. Und weiter: „Künftig wollen wir eine stabile Dividende zahlen, die – wann immer möglich– erhöht werden soll.“ Die Aufteilung in eine Basis- und eine Sonderdividende entfällt. Der Vorstand wird der Hauptversammlung vielmehr eine einheitliche Dividende vorschlagen. Für das laufende Geschäftsjahr soll der Dividendenvorschlag mindestens auf der Höhe der Ausschüttung des vergangenen Geschäftsjahres liegen, die 1,00 Euro betragen hat.
„An der Seite des DBAG Fund VII kann die DBAG wachsen. Die Beteiligungsentscheidungen der vergangenen Monate zeigen, wie gut wir im Markt für Beteiligungen im Mittelstand positioniert sind. Daraus speist sich unsere Zuversicht, die sich nicht zuletzt in der Ankündigung einer attraktiven stabilen, wann immer möglich, steigenden Dividende niederschlägt“, äußerte Torsten Grede, Sprecher des Vorstands der Deutschen Beteiligungs AG.