- Nettovermögenswert der Private-Equity-Investments steigt im ersten Quartal um 3,6 Prozent auf 437,3 Millionen Euro
- Ergebnis aus der Fondsberatung 4,8 Millionen Euro
- Ein neues MBO und sechs Unternehmenszukäufe
- Prognose für das Gesamtjahr unverändert
Frankfurt am Main, 10. Februar 2021. Die meisten Unternehmen im Portfolio der Deutschen Beteiligungs AG (DBAG) planen für 2021 höhere Umsätze und Ergebnisse: Dank der insgesamt guten operativen Entwicklung ihrer Beteiligungen steigt der Nettovermögenswert der Private-Equity-Investments der DBAG auf 437,3 Millionen Euro. Das sind 3,6 Prozent mehr als zu Beginn des Geschäftsjahres. Im Segment Fondsberatung wurde ein Ergebnis vor Steuern von 4,8 Millionen Euro (Vorjahresquartal: 1,7 Millionen Euro) erzielt. Das Ergebnis vor Steuern des Segments Private-Equity-Investments erreichte 20,1 Millionen Euro (Vorjahresquartal: -1,9 Millionen Euro). Aufgrund des – wie vorab berichtet – guten Bewertungs- und Abgangsergebnisses schließt die DBAG die ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2020/2021 mit einem Konzernergebnis in Höhe von 24,9 Millionen Euro (Vorjahresquartal:
-0,2 Millionen Euro) ab.
Die maßgeblichen Steuerungskennzahlen der Gesellschaft, der Nettovermögenswert der Private-Equity-Investments und das Ergebnis aus der Fondsberatung, aber auch das Konzernergebnis, liegen im ersten Quartal 2020/2021 im Korridor der Ende November 2020 veröffentlichten Prognose; die DBAG weist regelmäßig daraufhin, dass Ergebnisse eines einzelnen Quartals nicht auf das gesamte Geschäftsjahr hochgerechnet werden können.
Die weitaus meisten der Unternehmen planen gegenüber dem Vorjahr eine deutlich bessere Entwicklung. Dies gilt für Unternehmen, deren Geschäftsmodelle vom Trend zur Digitalisierung begünstigt sind, wie auch für Produzenten industrieller Komponenten und Beteiligungen in der Automobilzulieferindustrie. Der Wertbeitrag aus der insgesamt erfreulichen operativen Entwicklung der Unternehmen wurde zum Teil durch Einflüsse vom Kapitalmarkt kompensiert. So waren zum jüngsten Stichtag insbesondere Multiplikatoren, die die DBAG zur Bewertung der Beteiligungen mit Industriebezug heranzieht, rund zwei Punkte niedriger als zum 30. September 2020.
Das Ergebnis aus der Fondsberatung (4,8 Millionen Euro) profitierte im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal (1,7 Millionen Euro) von der deutlich höheren Basis zur Berechnung der Erträge aus der Fondsberatung. Nach dem Start der Investitionsperiode des jüngsten DBAG-Fonds (DBAG Fund VIII) im August 2020 beträgt die Summe des beratenen und verwalteten Vermögens nun 2,5 Milliarden Euro. Vor einem Jahr hatte sie bei 1,7 Milliarden Euro gelegen.
„Einige Portfoliounternehmen begleiten wir bereits über einen längeren Zeitraum, Veränderungsprozesse sind zum Teil weit fortgeschritten, so dass wir deshalb auch in diesem Jahr an Veräußerungen arbeiten“, heißt es in der heute veröffentlichten Quartalsmitteilung der DBAG. Das Investmentteam der DBAG hat seit Beginn des Geschäftsjahres mehrere Unternehmenszukäufe der Portfoliounternehmen begleitet. Darüber hinaus wurde aus der Radiologiegruppe blikk – ein MBO des DBAG Fund VII – der Nephrologie-Bereich ausgegliedert: Die operasan GmbH soll als Healthcare-Plattform-Investment eigenständig mit einer Buy-and-build-Strategie weiterentwickelt werden und wird die zehnte Beteiligung des DBAG Fund VII.
„Wir sehen eine rege Aktivität im M&A-Markt und sind zuversichtlich, in den kommenden Monaten weiter wie geplant investieren zu können“, so Finanzvorstand Susanne Zeidler heute bei Vorlage der Quartalszahlen und wies auf rund eine Milliarde investitionsbereites Kapital von DBAG und DBAG-Fonds hin. „Nach der Vereinbarung einer weiteren Kreditlinie im vergangenen Geschäftsjahr prüfen wir weitere Finanzierungsoptionen, etwa auf der Eigenkapitalseite.“ Und weiter: „Investitionen in neue Beteiligungen werden den Unternehmenswert der DBAG mittelfristig steigern – für das laufenden Geschäftsjahr bleiben wir trotz des guten Starts bei unserer zurückhaltenden Prognose, denn die Unwägbarkeiten und Herausforderungen aufgrund der Pandemie sind in den vergangenen Wochen nicht geringer geworden.“