Die europäische Private-Equity-Branche im Mid-Market-Segment verzeichnet weiterhin eine beeindruckende Entwicklung: Laut Invest Europe erreichte die annualisierte Rendite (IRR) bis Ende 2023 16,9 Prozent, somit konnte das Ergebnis aus dem Vorjahr gesteigert werden (16,55 Prozent) – ein Beleg für die Attraktivität dieser Anlageklasse. Diese Zahl liegt deutlich über den 7,15 Prozent, die die entsprechende europäische Benchmark für öffentlich handelbare Aktien im selben Zeitraum erzielte, und auch weit über der Rendite von 13,29 Prozent ihrer nordamerikanischen Pendants.
Ein stabiler Beitrag zur europäischen Wirtschaft
Der Mittelstand ist seit jeher das Rückgrat der europäischen Wirtschaft. Private Equity unterstützt hier nicht nur Unternehmen in Nachfolgesituationen oder bei Wachstumsstrategien, sondern treibt auch Innovationen in Schlüsselindustrien voran. Die Zahlen der Invest-Europe-Studie unterstreichen die Bedeutung des Mittelstands für Investoren, die auf stabile und langfristige Renditen setzen.
Starke Zusammenarbeit als Erfolgsfaktor
Die zwischen 2019 bis 2023 investierten Mittel in Höhe von 215 Milliarden Euro verdeutlichen, wie groß die Unterstützung kleiner- und mittelständischer Unternehmen durch Private Equity ist, schließlich zielen diese Investitionen darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu steigern. Branchen wie Technologie, Gesundheitswesen und erneuerbare Energien profitieren besonders von der finanziellen Beteiligung und der Managementunterstützung durch Private-Equity-Fonds.
Perspektive für Investoren – attraktive Renditen und gesellschaftliche Vorteile
Im Zeitraum von 2019 bis 2023 kam es seitens Fondsinvestoren zu neuen Kapitalzusagen in Höhe von 186 Milliarden Euro. Etwa die Hälfte dieser Mittel stammen von Pensionskassen und Versicherern. Attraktive Kapitalrückflüsse sind nicht nur ein Zeichen des Wachstums der Unternehmen, an denen sich Private Equity beteiligt, sondern unterstreichen auch einen wesentlichen gesellschaftlichen Aspekt. Schließlich fließen die beispielsweise für Pensionskassen erwirtschafteten Renditen in die Altersvorsorge europäischer Bürger. Und darüber hinaus konnten Unternehmen, die durch die Private-Equity-Industrie unterstützt werden, zwischen 2021 und 2022 mehr als 160.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Dies entspricht einer Steigerung von 7,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und etwa vier Mal so vielen Arbeitsplätzen, wie die gesamte europäische Wirtschaft geschaffen hat. Diese Jobs wurden im Umfeld von Europas Transformation hin zur Digitalisierung und Nachhaltigkeit geschaffen. Die neu entstandenen Arbeitsplätze verteilen sich wie folgt: 20 Prozent im Bereich Umwelt und Energie, 15 Prozent in der IT- und Kommunikationsbranche sowie zehn Prozent im Bereich Finanzen und Versicherungen – die übrigen entfallen auf sonstige Branchen.
„Private Equity für den Mittelstand ist ein entscheidendes Bindeglied im europäischen Ökosystem, das den gesamten Kontinent durchdringt und Wachstum bringt. Folgt man der Analogie, dass die Private-Equity-Branche ein Eckpfeiler der europäischen Wirtschaft ist, dann ist der Mittelstand der Fels, auf dem sie steht. Und dieses Zusammenspiel funktioniert sehr gut. In anspruchsvollen Marktlagen, wie der aktuellen oder während der Pandemie, unterstützen Private-Equity-Fonds ihre Portfoliounternehmen dabei, Lieferketten zu optimieren und geopolitische Turbulenzen zu umschiffen, und all dies während neue Märkte erschlossen sowie neue Produkte und Dienstleistungen entwickelt werden“, erklärt Jannick Hunecke, Mitglied des Vorstands der Deutschen Beteiligungs AG.
Mit einem Fokus auf mittelständische Unternehmen, einem breiten Erfahrungsschatz und belastbarem Netzwerk, das sich aus vielen Jahrzehnten Marktaktivität speist, einem direkten Draht zu mittelständischen Unternehmern und somit bilateralen Transaktionen, ist die DBAG in einer starken Ausgangsposition, um auch in Zukunft die Erfolgsgeschichte von Private Equity im europäischen Mittelstand mitzugestalten.