Interesse an künftiger Dividende und Wertentwicklung des Portfolios
Die DBAG ist in regelmäßigem Dialog mit Analysten und Analystinnen, die unsere Aktie begleiten – nicht nur nach der Veröffentlichung der Zwischenberichte. Besonders intensiv ist der Austausch nach der Veröffentlichung des Konzernabschlusses, denn mit dem Abschluss wird zugleich die Prognose für das neue Geschäftsjahr bekannt gemacht. Und so standen auch in diesem Jahr neben dem Wunsch nach weiteren Erläuterungen zu den Zahlen der vergangenen zwölf Monate die Fragen nach dem, was kommt, im Mittelpunkt des Interesses.
2020/2021 war ein Ausnahmejahr
Finanzvorstand Susanne Zeidler konnte über einen Abschluss berichten, der für viele Kennziffern die höchsten Werte seit Beginn der IFRS-Bilanzierung vor 16 Jahren ausweist. Sie legte allerdings Wert auf die Feststellung, dass es sich mit dem Geschäftsjahr 2020/2021 um ein außergewöhnliches Jahr gehandelt habe, das sich nicht ohne weiteres wiederholen lasse. „Exceptional“ und „remarkable“ waren die entsprechenden Begriffe in der englischsprachigen virtuellen Konferenz. Es solle nicht erwartet werden, dass die DBAG beim Nettovermögenswert ihrer Private-Equity-Investments zukünftig regelmäßig um 40 Prozent zulegen könne wie zuletzt. Vielmehr gehe es – gemäß der langfristigen Unternehmensstrategie – um eine nachhaltige Steigerung von Werten und um verantwortungsvolles Investieren. Details dazu enthält die Prognose, die hier veröffentlicht ist. Bemerkenswert ist, dass trotz des deutlichen Anstiegs des Nettovermögenswertes um 40 Prozent auf 678,5 Millionen Euro auch mittelfristig ein zweistelliges Wachstum zwischen zehn und 14 Prozent jährlich erwartet wird – trotz dieser deutlich erhöhten Ausgangsbasis.
Frage nach Dividende und der Wertentwicklung des Portfolios
In der Fragerunde gibt es unter anderem über die möglicherweise unterschiedlichen Aussichten für die Entwicklung der Unternehmen in den einzelnen Sektoren, in denen die DBAG investiert hat. Die Wertentwicklung der Beteiligungen mit einem industriellen Bezug sei belastet, aber angesichts der fortwährenden Probleme mit weltweiten Lieferketten und anhaltender Unsicherheit durch die Pandemie sei eine erhebliche Besserung auch im kommenden Jahr wohl nicht zu erwarten. Deutlich mehr konnte Finanzvorstand Zeidler für die Beteiligungen aus Wachstumssektoren wie Breitband-Telekommunikation, IT-Services/Software und Healthcare Software in Aussicht stellen: Die zuletzt ohnehin sehr positiven Wertsteigerungen dürften sich weiter fortsetzen. Mit Interesse wurde auch der Hinweis aufgenommen, dass die DBAG das hohe Tempo bei den Investments weiter beibehalten will – sei es aus den beratenen Fonds oder aus Eigenmitteln, also aus der Bilanz der DBAG.
Mehrfach wurde die Dividenden-Politik der DBAG angesprochen. Frau Zeidler wies in ihrer Antwort auf die langfristige Dividendenstrategie hin, die im Jahr 2016 durch den Vorstand festgelegt worden war. In der Mittelfristplanung, die das laufende neue und die beiden folgenden Geschäftsjahre umfasst, also bis ins Jahr 2024 reicht, ist eine Dividende in Höhe von 1,60 Euro je Aktie berücksichtigt.