Ergebnis aus der Fondsberatung unverändert, Nettovermögenswert und Konzernergebnis niedriger
Der Krieg in der Ukraine, hohe Inflationsraten, Zinserhöhungen der Notenbanken und zunehmender Konjunkturpessimismus haben an den Aktienmärkten zu erheblichen Kursverlusten geführt. Nachdem sich die negativen Veränderungen an den Kapitalmärkten in den vergangenen Wochen verstärkt hatten, hat die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) ihre bisherige Prognose für das Geschäftsjahr 2021/2022 noch einmal angepasst; sie wird in der Quartalsmitteilung zum 30. Juni 2022, die am 12. August 2022 veröffentlicht werden soll, ausführlich erläutert.
Wesentlicher Treiber für das Konzernergebnis ist die Bewertung des Portfolios der DBAG: „Das Brutto-Bewertungs- und Abgangsergebnis für die ersten neun Monate 2021/2022 (30. Juni 2022) ist deutlich negativ beeinflusst durch die Veränderung der Multiplikatoren der Vergleichsunternehmen am Kapitalmarkt“, heißt es in der am 15 Juli veröffentlichten Ad-hoc-Mitteilung. Danach beträgt der Nettovermögenswert der Private-Equity-Investments zum Ende des Neunmonatszeitraums nach vorläufigen Zahlen rund 600 Millionen Euro, das vorläufige Konzernergebnis für die Periode erreicht rund -78 Millionen Euro. Beide Werte fallen deutlich schlechter aus als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Auf Basis dieser Erkenntnisse hat die DBAG eine neue Prognose formuliert: Danach wird der Nettovermögenswert der Private-Equity-Investments zum Stichtag 30. September 2022 in einer Spanne von 570 bis 630 Millionen Euro erwartet. Für die Fondsberatung rechnet der DBAG-Vorstand weiterhin, also unverändert gegenüber der vorherigen Annahme, mit einem Ergebnis zwischen 14 und 16 Millionen Euro.
Die erwähnten Einflüsse auf den Nettovermögenswert wirken sich tendenziell in gleicher Weise auf das Konzernergebnis aus; es wird für das Gesamtjahr in einer Spanne zwischen -70 und -85 Millionen Euro prognostiziert. In der im April 2022 veröffentlichten Prognose war noch ein Konzernergebnis zwischen -15 und -25 Millionen Euro erwartet worden.
Die aktuelle Prognose beruht auf den Bewertungsverhältnissen zum 30. Juni 2022. Zum Abschluss des Geschäftsjahres am 30. September 2022 können diese Bewertungsverhältnisse höher oder niedriger liegen.