Rege Investitionstätigkeit

  • Nettovermögenswert der Private-Equity-Investments steigt im ersten Quartal um vier Prozent auf 704,5 Millionen Euro
  • Ergebnis aus der Fondsberatung 3,7 Millionen Euro
  • Niedrigere Multiplikatoren belasten Bewertungsergebnis
  • Prognose für das Gesamtjahr unverändert

Frankfurt am Main, 10. Februar 2022. Die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) berichtet über eine rege Investitionstätigkeit im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021/2022. Die DBAG hat an der Seite des DBAG Fund VIII zwei Management-Buy-outs (MBOs) vereinbart: Die neuen Beteiligungen freiheit.com und in-tech erhöhen den Anteil der wachstumsstarken IT-Services- und Software-Unternehmen im DBAG-Portfolio. Bestehende Portfolio­unter­nehmen schlossen zwischen Oktober und Dezember elf Unter­nehmenszukäufe ab und vereinbarten drei weitere.

Der gute Start ins Geschäfts­jahr wird allerdings durch Kapitalmarkteinflüsse belastet. Niedrigere Bewertungs­multi­plikatoren der Vergleichsunternehmen, die die DBAG zur Bewertung ihres Portfolios heranzieht, belastet dessen Wert  – wie vorab berichtet – deutlich. Weil der DBAG im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021/2022 rund 28 Millionen Euro zuvor gestundeter Beratungsvergütungen zugeflossen sind, steigt der Nettovermögenswert der Private-Equity-Investments der DBAG dennoch auf 704,5 Millionen Euro. Das sind vier Prozent mehr als zu Beginn des Geschäftsjahres. Im Segment Fondsberatung wurde ein Ergebnis vor Steuern von 3,7 Millionen Euro (Vorjahresquartal: 4,8 Millionen Euro) erzielt. Das Ergebnis vor Steuern des Segments Private-Equity-Investments erreichte -11,9 Millionen Euro (Vorjahresquartal: 20,1 Millionen Euro). Aufgrund des negativen Bewertungs- und Abgangsergebnisses schließt die DBAG die ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2021/2022 mit einem Konzernergebnis in Höhe von -8,2 Millionen Euro (Vorjahresquartal: 24,9 Millionen Euro) ab.

Ergebnisse eines einzelnen Quartals können nicht auf das gesamte Geschäftsjahr hochgerechnet werden. Aufgrund des Geschäftsmodells der DBAG können die Ergebnisse einzelner, auch direkt aufeinander folgender Perioden stark voneinander abweichen.

Die maßgeblichen Steuerungskennzahlen der Gesellschaft, der Netto­vermögens­wert der Private-Equity-Investments und das Ergebnis aus der Fondsberatung, sowie das Konzernergebnis, liegen im ersten Quartal 2021/2022 im Korridor der Anfang Dezember 2021 veröffentlichten Prognose; sie ist unverändert. Die DBAG unterstellt in ihrer Prognose, dass sich die Bewertungsverhältnisse an den Kapitalmärkten zum Abschluss des laufenden Geschäftsjahres nicht wesentlich von denjenigen bei Aufstellung der Prognose unterscheiden.

In der Bewertung zum Stichtag 31. Dezember berücksichtigt die DBAG die geplanten Ergebnisse und weitere Parameter des neuen Geschäftsjahres der 34 Portfoliounternehmen. Sie erwarten überwiegend eine positive operative Ent­wicklung.

Das Segment Fondsberatung entwickelt sich im Rahmen der Planung. Im Ergebnis aus der Fondsberatung (3,7 Millionen Euro) machen sich der jüngste Personalaufbau, höhere Beratungskosten und die Eröffnung des Büros in Mailand bemerkbar. Die Summe des beratenen oder verwalteten Vermögens beträgt nach den jüngsten Veräußerungen nun 2,3 Milliarden Euro (31. Dezember 2020 und 30. September 2021 jeweils 2,5 Milliarden Euro).

„Die zahlreichen Transaktionen der vergangenen Monate zeigen, dass wir vielfältige attraktive Beteiligungsmöglichkeiten in Deutschland und in Italien erarbeitet haben, die einen weiterhin guten Investitionsfortschritt ermöglichen werden“, so DBAG-Vorstandssprecher Torsten Grede heute aus Anlass der Veröffentlichung der Quartalszahlen. Und: „Mit unserem hohen Bestand an Finanzmitteln verfügen wir über eine starke Basis, um unser Beteiligungsportfolio künftig weiter deutlich zu vergrößern“, heißt es in der Quartalsmitteilung der DBAG.