Das Vergütungssystem für die Mitglieder des DBAG-Vorstands sieht vor, dass 35 Prozent des Nettobetrages der jeweils gewährten langfristigen variablen Vergütung in Aktien der Deutschen Beteiligungs AG investieren werden. Die Aktien müssen grundsätzlich mindestens vier Jahre gehalten werden. Torsten Grede, Tom Alzin und Jannick Hunecke sind im Februar mit ihren jüngsten Investitionen in die DBAG-Aktie über diese Verpflichtung hinausgegangen. Nach diesen Directors‘ Dealings sind insgesamt 116.993 Aktien in der Hand von Vorstandsmitgliedern. Das entspricht 0,62 Prozent des Grundkapitals der DBAG. Zum 28. Februar 2022 betrug der Marktwert der von Vorstandsmitgliedern gehaltenen Aktien 4,1 Millionen Euro.
Investorenkonferenzen im Februar und im März
Nach wie vor wecken die Veränderungen der Investitionsstrategie das größte Interesse der Analysten und der Investoren, mit denen die DBAG spricht. Im Februar haben Vorstandssprecher Torsten Grede und Roland Rapelius, Mitglied der Geschäftsleitung und für Investor Relations zuständig, die DBAG-Aktie auf der German Investment Companies Conference vorgestellt. Die Warburg-Bank hatte zu der virtuellen Konferenz eingeladen, auf der ausschließlich Beteiligungsgesellschaften ihr Geschäftsmodell präsentiert haben.
In den Gesprächen ging es unter anderem um den Eintritt in den italienischen Markt und um die Frage, ob jetzt weitere Auslandsmärkte erschlossen werden sollten? Finanzinvestoren, die wie die DBAG einen Fokus auf Unternehmen im Mittelstand und eine große Erfahrung mit Beteiligungen an Geschäftsmodellen mit Industriebezug haben, finden in Italien einen mit Deutschland vergleichbaren Markt: Dem Größenverhältnis der beiden Volkswirtschaften entsprechend zwar kleiner als in Deutschland, aber mit vergleichbarer Struktur. Das gilt für den hohen Anteil von Familienunternehmen, die Branchenverteilung mit einem soliden Anteil an Industrieunternehmen, aber auch einen hohen Anteil an Unternehmen aus der IT. Und nein, die Erschließung weiterer Auslandsmärkte durch Eröffnung von Büros ist aktuell nicht konkret geplant.
Die nächste Investorenkonferenz im Finanzkalender der DBAG ist Ende März die Pan-European Mid-Cap Virtual Conference, zu der die amerikanische Investmentbank Jefferies eingeladen hat. Dort werden sich Investoren mit der DBAG-Aktie befassen, die sich auf pan-europäische Werte im Small- und Mid-Cap-Bereich konzentrieren. Die nächste Investorenkonferenz im Finanzkalender der DBAG ist Ende März die Pan-European Mid-Cap Virtual Conference, zu der die amerikanische Investmentbank Jefferies eingeladen hat. Dort werden sich Investoren mit der DBAG-Aktie befassen, die sich auf pan-europäische Werte im Small- und Mid-Cap-Bereich konzentrieren.
Anlageurteile nach Quartalszahlen bestätigt – neue Kursziele nach Rücknahme der Prognose
Mit einer Ausnahme empfehlen die Analysten die DBAG-Aktie auch nach Veröffentlichung der Zahlen zum ersten Quartal 2021/2022 weiterhin durchweg zum Kauf. Neben den sechs Kaufempfehlungen steht die Einschätzung als „neutral“ durch den Analysten der Bank J.P. Morgan Cazenove. Zu dem negativen Konzernergebnis des ersten Quartals des neuen Geschäftsjahres 2021/2022 hieß es unter anderem, die (quartalsweisen) Schwankungen des IFRS-Nettoergebnisses (ob positiv oder negativ) seien als „Rauschen“ und nicht als Hinweis auf einen wichtigen Trend zu betrachten. Anleger sollten über diese Meldungen hinwegsehen und sich weiterhin auf die stetigen Gewinne aus der Fondsberatung und die langfristigen Erträge fokussieren, die aus dem Portfolio zu erwarten seien.
Nachdem die DBAG am 7. März angesichts der Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung und die Folgen für die Bewertungen am Kapitalmarkt ihre Prognose für das laufende Geschäftsjahr zurückgezogen hat, haben allerdings drei Analysten ihr Kursziel reduziert.