Kepler Cheuvreux nimmt Coverage auf – Kursziel 48,50 Euro
Mit einer klaren Kauf-Empfehlung hat heute Kepler Cheuvreux die Coverage der DBAG-Aktie aufgenommen. Als Kursziel nennt Sven Sauer, Analyst des unabhängigen pan-europäischen Broker-Hauses, 48,50 Euro. Die DBAG-Aktie eröffnete heute morgen mit 38,25 Euro. Es ergibt sich also ein Aufwärtspotenzial von rund 30 Prozent. „Mit der hohen Reputation ihrer Marke, einem exzellenten Netzwerk im deutschen Mittelstand, ihrer umfassenden Expertise und der erwarteten Beschleunigung ihrer Investitionstätigkeit in den kommenden Jahren ist die DBAG in einer hervorragenden Position, um am signifikanten Wachstum des Private-Equity-Marktes zu partizipieren“, heißt es in der heute veröffentlichten Studie.
Das Kursziel leitet der Analyst aus der Summe des Wertes der beiden Segmente her. Für das Segment Private-Equity-Investments diskontiert Sven Sauer das erwartete Eigenkapital über die nächsten fünf Jahre mit den Kapitalkosten, die er mit 9,9 Prozent ansetzt. Vor dem Hintergrund der Wachstumspläne der DBAG und dem Wertsteigerungspotenzial des Portfolios geht er von einem Wachstum des Eigenkapitals von zehn Prozent jährlich über diesen Zeitraum aus.
Der Wert des zweiten Segments, der Fondsberatung, wird mit einem DCF-Modell ermittelt. In das Modell gehen die erwarteten Erträge aus der Fondsberatung und der Aufwand des Segments ein. Unterstellt wird ein Wachstum der Erträge von rund vier Prozent jährlich vom Geschäftsjahr 2023/24 an, das Verhältnis von Ertrag und Aufwand bleibt nahezu konstant. Als fairer Wert des Segments ergeben sich so elf Euro je Aktie. Aus der Summe der Werte für die beiden Segmente errechnet sich als fairer Wert und damit als Kursziel von Kepler Cheuvreux 48,50 Euro.
Das Risikoprofil der DBAG ist nach Ansicht des Analysten im Vergleich zu anderen Private-Equity-Gesellschaften eher konservativ, dürfe aber nicht vernachlässigt werden. Verwiesen wird auf die vergleichsweise hohe Eigenkapitalquote und eine stabile Finanzstruktur: Die DBAG finanziere ihre Aktivitäten langfristig über die Börse gehe Bankverbindlichkeiten nur kurzfristig zum Ausgleich unregelmäßiger Mittelzuflüssen aus Veräußerungen und Mittelabflüssen für neue Beteiligungen ein.
Die Studie wendet sich an professionelle Anleger und ist deshalb nicht frei verfügbar. Über alle aktuellen Analysten-Einschätzungen zu unserer Aktie informieren wir hier.